Was hat dieses Thema hier zu suchen?
Ganz einfach: ich bin ein Legastheniker.
Ich wurde vermehrt darauf angesprochen bzw. angeschrieben, dass sich einige Fehler auf dieser Seite befinden. Da ich leider nicht selber in der Lage bin, diese Fehler zu erkennen, bitte ich diejenigen, die sich an solchen Fehlern stören, um etwas Geduld. An deren Behebung wird gearbeitet!
Eigentlich hat auch diese Rubik etwas mit dem Rest der Website zu tun.
Papier-Rollenspiel hat mir geholfen anders mit meinen Schwächen umzugehen. Durch Rollenspiel habe ich mehr Selbstvertrauen entwickelt und angefangen Bücher zu lesen. Bis zu diesem Zeitpunkt (etwa Mitte der 5. Klasse) hatte ich Lesen und Schreiben nur als frustrierende Pflicht kennen gelernt. Doch nach meinen ersten Rollenspielerlebnissen hatte ich ein Thema, das mich interessierte und über das ich mehr erfahren wollte. Mittlerweile lese ich oft schneller als ein Nichtlegastheniker. 🙂
Was ist Legasthenie überhaupt?
Legasthenie wird auch gerne als Leserechtschreibschwäche bezeichnet. Eine Legasthenie liegt vor, wenn die Schwächen im Erlernen und Anwenden von Lesen und Schreiben nicht auf eine Beeinträchtigung der geistigen Entwicklung oder auf unzulänglichen Unterricht zurückgeführt werden können.
Wie zeigt sich Legasthenie?
Symptome wären unter anderem:
Variierende falsche Schreibweise von Wörtern
Vertauschen, Hinzufügen oder Weglassen von Buchstaben und Wörtern
Vermehrte Fehler bei der Groß- und Kleinschreibung
Vermehrte Buchstabendreher
Vermehrte Grammatik- und Interpunktionsfehler
Diese und weitere Symptome können in unterschiedlich starker Ausprägung vorliegen.
Wie ist das so, ein Legastheniker zu sein?
Legastheniker entwickeln im Laufe der Zeit viele kleine Tricks, Eselsbrücken u.ä., um mit ihrer Schwäche fertig zu werden. Ein großes Problem ist aber oft schon die Tagesform.
Ich kann beispielsweise an einem Tag einen Text fast fehlerfrei schreiben und am nächsten Tag wimmelt es in dem gleichen Text nur so von Fehlern. Dieses Phänomen kann aber auch schon nach einigen Stunden mit sehr unterschiedlicher Ausprägung auftreten. Auch bei längerem Schreiben lässt die Leserlichkeit meiner Schrift stark nach, es kommen vermehrt Fehler auf und inhaltlich wird der Text oberflächlicher (auch wenn ich das Thema so runterrasseln könnte.)
Vor allem die Groß- und Kleinschreibung macht mir Probleme und bestimmte Buchstaben, z.B. „V“ und „F“, „D“ und „T“ oder „E“ und „Ä“, verwechsele ich oft. Außerdem schreibe ich häufig ein und dasselbe Wort in verschiedenen Versionen. Buchstabendreher (Buchstaben spiegeln oder auf den Kopf stellen) habe ich heute nur noch selten in meinen Texten. Was viele am meisten irritiert, ist die Tatsache, dass ich nicht gut buchstabieren kann. Wenn mich jemand bittet aus dem Gedächtnis ein Wort zu buchstabieren, gelingt mir das nur mit großer Anstrengung. Auch kann ich die meisten meiner eigenen Fehler nicht erkennen.